Ein Artikel von Dr. Iris Mackensen-Friedrichs
Immer häufiger hört man, dass Hunde traumatisiert seien. Als Ursache für vermeintliche Traumatisierungen werden z.B. ein leichter Leinenruck genannt, eine Bestrafung im lerntheoretischen Sinn, der Umzug in ein neues Zuhause, eine Hundebegegnung und manchmal auch eine körpersprachliche Bedrohung vonseiten des Menschen. Verhält sich ein Hund aggressiv oder zeigt Angstverhalten, begründen Menschen, die ihrer Meinung nach einen traumatisierten Hund haben, dieses Verhalten damit, dass der Hund aufgrund einer stressigen Situation dissoziiere (der Begriff der Dissoziation wird an späterer Stelle erklärt) und möglicherweise nun retraumatisiert wurde. Hunde, die all die oben genannten vermeintlichen Traumauslöser erlebt haben und trotzdem entspannt und mit Freude durchs Leben gehen, würden sich – nach Meinung dieser Menschen in einer erlernten Hilflosigkeit befinden und nur „funktionieren“.
Wenn man so schnell von einem Trauma eines Hundes, einer Retraumatisierung, einer Dissoziation oder einer erlernten Hilflosigkeit spricht, werden meines Erachtens diese Begriffe ohne die entsprechende Sachkenntnis unachtsam und vor allem respektlos gegenüber Menschen verwendet, die unter einer Traumatisierung leiden. Abgesehen davon hilft es Hunden weder, wenn vorschnell eine Traumafolgestörung diagnostiziert wird, noch, wenn Hunde, die wahrscheinlich tatsächlich eine Art der Traumatisierung erfahren haben, vorsichtshalber „in Watte gepackt“ werden, um keine Retraumatisierung oder eine erlernte Hilflosigkeit (siehe Artikel „Bestrafung“) zu erzeugen.
Da es nur recht wenige wissenschaftliche Untersuchungen zu traumatisierten Hunden und deren Behandlung gibt, werde ich im Folgenden zunächst den derzeitigen Kenntnisstand zur Traumatisierung, deren Klassifikation, mögliche Ursachen und mögliche Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis im Humanbereich erläutern. Anschließend werde ich darlegen, was bezüglich Traumatisierung beim Hund bekannt ist. Zu guter Letzt werde ich einen wissenschaftlich anerkannten Beratungsansatz aus dem Humanbereich vorstellen und diesen auf einen Trainingsansatz beim Hund übertragen. Da einiges, auf das ich mich beziehen werde, bereits in früheren Artikeln von mir ausführlich erläutert wurde, werde ich diese Bereiche hier nur kurz darstellen bzw. auf den entsprechenden Artikel verweisen.
1.1 Was wird unter einem Trauma verstanden?
Ursprünglich verstand man unter einem Trauma eine körperliche Verletzung mit Gewebeschädigung. Später wurde der Begriff des Traumas auf den psychischen Bereich übertragen. Nun wird darunter auch eine seelische Verletzung verstanden, die durch eine äußere Einwirkung zustande kommt. Entsprechende Diagnosekriterien finden sich in den beiden Diagnosekatalogen, die in der Psychologie und Psychiatrie Verwendung finden: der ICD-11 (International Classification of Mental and Behavioural Disorders) oder dem DSM-V (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage). Im Rahmen dieses Artikels werde ich mich nur auf die ICD-11 beziehen.
„Die ICD-11 beschreibt ein Trauma als ein extrem bedrohliches oder entsetzliches Ereignis oder als eine Reihe von Ereignissen“ (Hölzel & Berger (Hrsg., 2024). Die ICD-11 benennt Beispiele, die für einen Menschen traumatisch sein können, wie etwa das direkte Erleben von Naturkatastrophen, durch Menschen verursachte Katastrophen, militärische Kampfeinsätze, schwere Unfälle, Folter, sexuelle Gewalt, Terrorismus, Überfälle oder akut lebensbedrohliche Krankheiten. Auch das Zeuge sein von drohender oder tatsächlicher Verletzung oder des Todes einer anderen Person auf plötzliche oder unerwartete gewaltsame Weise und das Erfahren des plötzlichen, unerwarteten oder gewaltsamen Todes einer nahestehenden Person können zu einem Trauma führen. Zu einer Traumatisierung kommt es demnach durch eine Konfrontation mit mindestens einem Ereignis mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalen Ausmaßes, das Menschen in dieser Form üblicherweise nicht erleben. Hierbei ist der Traumabegriff scharf abgegrenzt und keines der oben genannten Beispiele bezüglich unserer Haushunde würde die Kriterien einer Traumatisierung erfüllen.
1.2 Welche Arten von Traumatisierungen gibt es?
Traumatisierungen werden in singuläre und komplexe Traumatisierungen eingeteilt. Bei einer singulären Traumatisierung (Schocktrauma, Typ-I-Traumatisierung) ist die Traumatisierung die Folge eines kurz andauernden, einmalig belastenden Erlebnisses. Hingegen erfolgt eine komplexe Traumatisierung aufgrund einer entweder langanhaltenden belastenden Situation oder eines sich wiederholenden belastenden Ereignisses. Im ICD-11 wurde daraufhin die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (kPTBS) zusätzlich zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) neu mit aufgenommen.
Aufgrund der zeitlichen Dauer der Traumafolgen wurde im ICD-10 noch unterschieden zwischen einer akuten Belastungsreaktion auf eine traumatische Situation, bei der die Traumafolgen nicht länger als vier Wochen andauern, und einer chronischen Traumatisierung, bei der die Traumafolgen länger als drei Monate anhalten.
Im aktuell gültigen ICD-11 wird die „akute Belastungsreaktion“ nicht länger als Störung, sondern als eine durchaus „normale“ Reaktion angesehen und deshalb anders verortet. Der Mensch zeigt hierbei eine akute Krisenreaktion, einen Krisenzustand und/oder einen psychischen Schock. Symptome wie Desorientierung, Ärger oder verbale Aggression, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit, unangemessene oder sinnlose Überaktivität, unkontrollierbare und außergewöhnliche Trauer sind möglich. Im Allgemeinen klingen die Symptome bereits innerhalb von Stunden oder spätestens nach 48 Stunden langsam ab und dauern nicht länger als vier Wochen.
1.3 Welche Störungen aufgrund hoher Belastung gibt es?
Nach dem ICD-11 werden spezifisch belastungsassoziierte Störungen voneinander abgegrenzt:
In diesem Rahmen werde ich nur auf die PTBS, die kPTBS und die Anpassungsstörung eingehen, auch wenn die anderen Störungen möglicherweise beim Hund von Bedeutung sein könnten.
Die PTBS und die komplexe PTBS (nach ICD-11) zeichnen sich durch eine Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation mit kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß aus. Die Symptome müssen mehrere Wochen anhalten (genaue Zeit ist nicht vorgegeben) und haben erhebliche Beeinträchtigungen im familiären, sozialen oder beruflichen (schulischen) Umfeld zur Folge.
Es werden drei Symptomcluster unterschieden:
Aufgrund der dauerhaften Hochregulation des Stresssystems zeigen sich oft typischerweise anhaltende Symptome wie Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Wutausbrüche und Konzentrationsschwierigkeiten.
1.3.1 Welche Kriterien müssen für eine PTBS oder eine kPTBS erfüllt sein?
Um eine PTBS diagnostizieren zu können, muss eine Person mit einem oder mehreren traumatischen Ereignissen (s. o.) konfrontiert worden sein und es müssen die drei Kernsymptome des Symptomclusters vorhanden sein. Bei einer kPTBS müssen zusätzlich schwerwiegende und anhaltende Probleme der Emotionsregulation, ein negatives Selbstkonzept sowie schwerwiegende und anhaltende Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen vorliegen. Die kPTBS tritt vor allem nach langanhaltenden oder wiederholten traumatischen Ereignissen auf, aus denen eine Flucht schwierig oder unmöglich war. Eine kPTBS zu diagnostizieren, wenn keine PTBS-Kriterien vorliegen, aber Betroffene Probleme der Affektregulation, des Selbstbildes und der Interaktion mit Traumabezug haben, ist ein veraltetes Diagnosekonzept, das sich empirisch nicht bewährt hat und nach ISD-11 nicht möglich ist.
1.3.2 Was ist eine Anpassungsstörung?
Bei der Anpassungsstörung treten nach einer entscheidenden Lebensveränderung oder nach belastenden Lebensereignissen Zustände von subjektiver Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigung auf, die soziale und emotionale Funktionen und Leistungen beeinträchtigen und den Anpassungsprozess behindern. Nach ICD-11 ist die Anpassungsstörung durch zwei Hauptsymptome definiert: eine fehlende Anpassung an die neue Situation sowie die dauerhafte Beschäftigung mit dem auslösenden Stressor oder seinen Folgen. Die Symptome treten in der Regel innerhalb eines Monats nach dem auslösenden Ereignis auf und klingen in der Regel innerhalb von 6 Monaten ab, wenn der Stressor nicht länger zugegen ist, wenn genügend soziale Unterstützung vorhanden ist oder wenn die betroffene Person Bewältigungsmechanismen entwickelt. Die Symptome sind zudem nicht durch andere Störungen besser erklärbar.
1.4 Warum bleibt der Begriff des Traumas problematisch?
Der Begriff des Traumas wird zwar nach der ICD-11 sehr eng und damit relativ eindeutig gefasst, aber schlimme Ereignisse bedingen nicht immer eine PTBS oder eine kPTBS. Auch treten PTBS-Symptome nicht nur nach schlimmen Ereignissen auf. So können PTBS-Symptome aufgrund normaler Lebenskrisen entstehen, wie z.B. nach Verlust des Arbeitsplatzes, dem Tod eines Haustieres, der Diagnose einer chronischen Krankheit oder auch vielleicht dem Umzug in eine andere Umgebung. Solche normalen Lebenskrisen treten mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den meisten Menschen im Lebenslauf irgendwann einmal auf. Sie sind mehr oder weniger vorhersehbar und haben einen belastbaren Charakter, der aber auch Herausforderungscharakter besitzen kann. Solche normalen Lebenskrisen werden in der Regel als potenziell entwicklungsfördernd verstanden.
Treten die oben genannten Ereignisse, wie z. B. der Verlust des Arbeitsplatzes, der Tod eines Haustieres und der Umzug in eine neue Stadt, zeitlich geballt auf, können Menschen ebenfalls Symptome einer PTBS entwickeln. Es handelt sich dann um eine kumulative Traumatisierung.
Letztlich bewertet aber der einzelne Mensch mit seiner individuellen Genetik und seinen individuellen Vorerfahrungen subjektiv und unbewusst, welche Erlebnisse für ihn traumatisierend sind und welche nicht!
1.5 Wie können Menschen auf ein traumatisches Erlebnis reagieren?
Erlebt ein Mensch eine Situation, die er für stark bedrohlich empfindet, läuft zunächst auf physiologischer Ebene die akute Stressreaktion ab. Sie hilft dem Körper, sich auf mögliche sinnvolle Reaktionen vorzubereiten und ist keine „ganz-oder-gar-nicht-Reaktion“, sondern läuft normalerweise fein abgestuft, angepasst an den jeweiligen Kontext, ab. So bereitet die akute Stressreaktion den Körper darauf vor, möglicherweise zu fliehen oder zu kämpfen, indem u. a. die Atemfrequenz und der Blutdruck steigen, damit für die Muskulatur, die für das Fliehen bzw. Kämpfen zuständig ist, mehr Sauerstoff zur Verfügung steht. Ebenfalls sorgt die akute Stressreaktion für genügend verfügbare Energie in der angesprochenen Muskulatur (siehe Artikel „Stress“). Die Verhaltensweisen, die angepasst an die bedrohliche Situation gezeigt werden können, sind in der Regel zunächst das Erstarren (engl. freeze), das dazu dient, einen Überblick über die Situation zu bekommen und danach zu entscheiden, welche weitere Verhaltensweise [z. B. flüchten (engl. flight) oder kämpfen (engl. fight)] zielführend ist. Haben diese Verhaltensweisen nicht dazu geführt, die bedrohliche Situation aufzulösen, folgt häufig das Einfrieren (engl. fright; tonische Immobilitätsreaktion), das dazu führt, dass sich ein ernsthaft bedroht fühlendes Lebewesen nicht mehr bewegen kann, selbst wenn es das wollte. Diese Reaktion erfolgt meistens dann, wenn der Mensch die Situation nur noch „über sich ergehen lassen kann“. Hält die bedrohliche Situation weiterhin an, kann der Mensch „erschlaffen“ (engl. flag) und im weiteren Verlauf ohnmächtig werden (engl. faint).
Auf der Stufe des Einfrierens (engl. fright) findet ein passives Bewältigungsverhalten (peritraumatische Dissoziation) statt. Damit ist ein Notfallmechanismus gemeint, der durch neuroaktive Substanzen wie Opioide und Morphine aktiviert wird. Die Ausschüttung dieser neuroaktiven Substanzen führt zu einer Schmerzunterdrückung und zu einer Veränderung der Sinneswahrnehmungen und dient der Belastungsreduktion. Dieser Notfallmechanismus ist nicht steuerbar. Für den Menschen hat dieser Mechanismus insofern eine beschützende und entlastende Funktion, als dass ein Mensch die erfahrenden Schmerzen weniger stark spürt und die stark bedrohliche Situation so wahrnehmen kann, als passiere das alles einem anderen Menschen.
So können typische peritraumatische Dissoziationsformen eine räumliche und zeitliche Verwirrung und Desorientierung, aber auch Teil- und Vollamnesien bezogen auf das stark bedrohliche Ereignis bewirken. Sowohl in der Situation als auch später, wenn ein traumatisierter Mensch mit Dissoziation auf auch eigentlich harmlose Stressoren reagiert, können sich ein verändertes Körpererleben, ein automatisches oder ein paradoxes Handeln zeigen.
Hat ein Mensch die Erfahrung gemacht, dass eine solche Dissoziation sich gut anfühlt, können später vermeintlich harmlose Stressoren eine Dissoziation auslösen. Diese Dissoziation stellt für den Menschen nun eine Möglichkeit der Stressbewältigung dar, die allerdings nicht bewusst steuerbar ist und sich z. B. in tranceähnlichen Zuständen oder einer Depersonalisation zeigen kann. Bewusst erlebt der Mensch die Dissoziationen eher als unangenehm, sodass auch aggressive Verhaltensweisen genutzt werden, um aus der Dissoziation herauszukommen (selbst- und fremdschädigend).
Vermutlich gibt es auch bei Hunden diese oder ähnliche Formen der Dissoziation als Folge einer Traumatisierung, was aber nicht bedeutet, dass jedes Aggressionsverhalten, Fluchtverhalten oder Apathie beim Hund eine Dissoziation darstellt!
Auf der Stufe des Einfrierens (engl. fright) kann sich zudem eine erlernte Hilflosigkeit entwickeln, da der Mensch auf dieser Stufe einen absoluten Kontrollverlust und eine absolute Hilflosigkeit erleben kann. Wird dieser erlebte Kontrollverlust und insbesondere die erlebte Hilflosigkeit später auf andere Situationen übertragen, spricht man von einer erlernten Hilflosigkeit (siehe Artikel „Bestrafung“). Menschen, die eine erlernte Hilflosigkeit entwickelt haben, zeigen in ganz anderen Situationen keine Motivation mehr, an der Situation etwas zu ändern, sowie verminderte Lern- und Leistungsfähigkeit. Es können sich zudem emotionale Störungen wie Ängste, Depressionen oder sogar Krankheiten entwickeln. Aber nicht alle Menschen entwickeln aufgrund einer erlebten furchtbaren Situation eine erlernte Hilflosigkeit und selbst wenn dies passiert, kann diese sich auch von allein wieder auflösen.

Entscheidet sich der Mensch für abwärts, Stillstand oder aufwärts?
1.5.1 Nach Bonanno gibt es drei gängige Arten der Reaktion:
Beim sogenannten „resilienten Verlauf“ (1) wird das Leben ohne große Einschränkungen fortgesetzt, was bei singulären Traumata mit Abstand der häufigste Verlauf ist. Der Mensch verarbeitet das traumatische Erleben von sich aus. Verläuft die Reaktion auf traumatische Erlebnisse bzw. auf ein traumatisches Erlebnis mit einem hohen Maß an PTBS-Symptomen in den ersten Monaten (2) verbessern sich die Symptome im folgenden halben Jahr, die vollständige Erholung erfolgt innerhalb von 1-2 Jahren. Bei der 3. Möglichkeit dauern die Symptome länger an als 2 Jahre und beeinträchtigen das alltägliche Leben. Eine Verbesserung der Beschwerden kann über Jahre andauern. Hierbei zeigt sich ein chronischer Verlauf, der häufig bei Komplextraumata und Mehrfachtraumatisierungen auftritt.
1.6 Wie ist der typische Prozess einer psychischen Traumatisierung?
Da Menschen auf möglicherweise traumatisierende Erlebnisse sehr unterschiedlich reagieren – von keiner bis chronischer Beeinträchtigung-, stellt sich die Frage, von welchen Faktoren es abhängig sein kann, ob ein traumatisches Erlebnis von allein verarbeitet wird oder sogar chronifiziert.
Nach Lehmann & Eberhardt (1999, in Anlehnung an Fischer & Riedesser, 1998, Ausbildungsunterlagen) beeinflussen Faktoren wie die individuelle Vorgeschichte, das subjektive Erleben, die objektiven Situationsfaktoren, innere und äußere Schutzfaktoren sowie mögliche zusätzliche Belastungen die Fähigkeit eines Menschen, wie eine traumatische Situation in 3 typischen Kernphasen (Erleben einer traumatischen Situation, Verarbeitungsphase und Erholung) verarbeitet werden kann oder zu einer Chronifizierung führt.

Zu den Faktoren, die subjektives Erleben beeinflussen, gehören die Dauer und Häufigkeit der erlebten traumatischen Ereignisse. Mehrfach erlebte traumatische und länger anhaltende Ereignisse werden in der Regel schlechter verarbeitet als ein einzelnes traumatisches Erlebnis von kurzer Dauer. Einen entscheidenden Einfluss hat auch die Person, die das Trauma verursacht hat. Eine Traumatisierung durch eine unbekannte Person ist leichter zu verarbeiten als die Traumatisierung durch eine bekannte Person, zu der bis dahin eine vertrauensvolle Beziehung bestanden hat. Des Weiteren spielt bei der Verarbeitung eine Rolle, ob es eine tatsächlich vorhandene Bedrohung des Lebens oder der Körperlichkeit gab und ob aus dem traumatischen Erleben irreversible Verluste entstanden sind, wie z.B. der Verlust des Augenlichts.
Zu den objektiven Situationsfaktoren, die eine Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse beeinflussen, gehört auch, ob ein aktives Bewältigungsverhalten möglich und erfolgreich war und wie groß der erfahrene Kontrollverlust war. War noch ein aktives Bewältigungsverhalten möglich und erfolgreich und damit einhergehend Selbstwirksamkeit und weniger Kontrollverlust, ist eine Verarbeitung leichter, als wenn kein Bewältigungsverhalten möglich bzw. erfolgreich gewesen ist und keine Selbstwirksamkeit erlebt wurde, aber ein hoher Kontrollverlust.
Faktoren aus der individuellen Vorgeschichte und mögliche Schutzfaktoren beeinflussen ebenfalls die Verarbeitung des Geschehens. So tragen gute, dauerhafte Beziehungen zu mindestens einer primären Bezugsperson, ein sicheres Bindungsverhalten und eine „Normalbiografie“ sowie unterstützende Sozialbeziehungen vor, während und nach dem belastenden Geschehen zur erfolgreichen Verarbeitung der Geschehnisse bei. Auch eine gute, zufriedenstellende aktuelle Lebenssituation und eine gute Tagesverfassung beim belastenden Geschehen unterstützen die Verarbeitung. Der Einfluss von genetischen und epigenetischen Faktoren auf die Verarbeitung ist mittlerweile ebenfalls erwiesen. So gibt es genetische und epigenetische Faktoren, die die Stressbewältigung positiv beeinflussen bzw. generell dafür sorgen, dass ein Mensch gelassener auf Stressoren reagiert. Zu guter Letzt erleichtert das Vorhandensein innerer und äußerer Ressourcen die Verarbeitung. Zu den inneren Ressourcen gehören z.B. ein positives Selbstwertgefühl, Kompetenzen, Einstellungen oder ein starkes Immunsystem. Zu den äußeren Ressourcen gehören z. B. ein gut funktionierendes soziales Netzwerk, ausreichend Geld oder erfüllende Hobbys.
Zusätzliche Belastungen hingegen beeinträchtigen die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse. Dazu gehören bereits erlebte Traumatisierungen in der Vorgeschichte, ein frühes Alter bei der Traumatisierung, kein sicherer Bindungspartner, keine ausreichenden inneren und äußeren Ressourcen sowie ungünstige genetische und epigenetische Faktoren.
Alle diese genannten Faktoren beeinflussen die natürliche Traumaverarbeitung dahingehend, ob nach dem Erleben der traumatischen Situation und der daraufhin beginnenden Phase der Verarbeitung die Phase der Erholung eintritt oder gar eine Chronifizierung entsteht, wie bei ca. 5-10% bei Einfachtraumatisierungen (Hamzelou, 2022; Bei Mehrfach- und komplexen Traumatisierungen ist dieser Prozentsatz wesentlich höher!).
2.1 Der Traumabegriff bei Hunden
Aufgrund der Ähnlichkeiten im Gehirnaufbau, der Stressreaktionen und der zum Großteil gemeinsamen Säugetierevolution ist es sehr wahrscheinlich, dass es Traumata und Traumafolgestörungen auch bei Hunden gibt. Vermutlich aber mit einer etwas anders gelagerten Symptomatik, da Menschen im kognitiven Bereich andere Möglichkeiten haben als Hunde. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt es zu dieser Thematik beim Hund nur wenige, zudem fehlt für Hunde und andere Tiere ein entsprechender Kriterienkatalog wie wir ihn für den Menschen haben (der ICD-11 oder DSM-V).
Es ist dennoch naheliegend, zu versuchen, die Kriterien aus dem Humanbereich z. B. auf Hunde zu übertragen. Problematisch ist allerdings hierbei, dass Hunde nicht explizit nach ihren Symptomen und Beschwerden befragt werden können, sondern nur die Verhaltensbeobachtung herangezogen werden kann.
Auf Hunde übertragen würde das bedeuten, dass die drei Kernsymptome für die Diagnose einer PTBS oder kPTBS mehrere Wochen anhalten müssten und dass ein oder mehrere traumatische Erlebnisse – entsprechend vergleichbar mit den genannten Ereignissen beim Menschen – identifizierbar sein müssten. Wenn ein Hund beispielsweise 5 Tage lang Schlafstörungen zeigt und überaufmerksam ist und Situationen meidet, kann die Diagnose in Anlehnung an den Humanbereich nicht gestellt werden. Ebenso wenig, wenn ein Hund „nur“ Schlafstörungen, „nur“ Situationsvermeidung oder „nur“ eine Hypervigilanz zeigt.

Nur Meideverhalten in einer spezifischen Situation ist keine PTBS
2.2 Traumafolgestörungen beim Hund
Nicolas Dodman hat in seinem Buch „Pets on the Couch“ Fallbeispiele von Hunden vorgestellt, die sehr viele Gemeinsamkeiten in der Symptomatik mit der posttraumatischen Belastungsstörung beim Menschen aufweisen.
So berichtet er von der Hündin Elsa (Mischling), die von einem Polizisten bei einer Verfolgungsjagd weggetreten und angeschossen wurde. In der Folge zeigte sie Schlafstörungen (sie schlief nur noch sehr wenig) und sie war hypervigilant. Hypervigilant bedeutet, dass sie dauerhaft in einer erhöhten Aufmerksamkeit war – ähnlich wie bei der erhöhten Aufmerksamkeit in der akuten Stressreaktion – und das Stresssystem also nicht zur Ruhe kam, was auch die Schlafstörungen erklärt, da ein erhöhter Cortisolspiegel einem erholsamen Schlaf entgegenwirkt. Zudem war Elsa in ständiger Erwartung, dass etwas Schlimmes passieren würde, was dazu führte, dass sie noch nervöser beim Anblick eines Polizisten und Blaulichts sowie beim Hören von Sirenen wurde.
Im Vergleich mit dem ICD-11 könnte die Situation mit dem Polizisten als ein Ereignis mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß für Elsa interpretiert werden. Ob Elsa in der Folge Alpträume hatte oder sich teilweise oder vollständig nicht an das Ereignis erinnern konnte, kann nicht beurteilt werden, aber sie zeigte aus dem Kriterienkatalog die Symptome Schlafstörungen (möglicherweise Wiedererleben), Hypervigilanz und eine erhöhte Schreckhaftigkeit.
Ein weiteres Fallbeispiel von N. Dodman handelt von der Deutschen Schäferhündin Gina, die als Sprengstoffspürhund für die amerikanische Armee im Irak eingesetzt wurde. Im Irak war sie mit ständiger sensorischer Überlastung konfrontiert, da es oft sehr laut und chaotisch zuging, und häufig grelle Lichter aufblitzten. Wieder zuhause angekommen zeigte sie sich anders als vor dem Einsatz, aber auch insbesondere gegenüber Menschen sehr ängstlich. Sie wirkte unruhig und verstört, war hypervigilant und hatte Schlafstörungen. Wenn es möglich war, verkroch sie sich bei jeder Gelegenheit und zeigte keinerlei Freude und Zuverlässigkeit mehr beim Training. Im Vergleich mit dem ICD-11 könnte die Gesamtsituation im Irak und die wiederholte Reizüberflutung als eine außergewöhnliche Dauerbelastung für Gina interpretiert werden, vielleicht sogar als ein komplexes Trauma. Im Fall von Gina ist es nicht das eine außergewöhnlich schreckliche Ereignis, sondern eine andauernde Gesamtbelastung. Auch bei Gina kann nicht beurteilt werden, ob sie in der Folge Alpträume hatte und ob sie sich teilweise oder vollständig nicht an das Ereignis erinnern konnte. Aber sie zeigte wie auch Elsa Symptome einer PTBS bzw. kPTBS aus dem Kriterienkatalog wie Schlafstörungen, Hypervigilanz und eine erhöhte Schreckhaftigkeit und Vermeidung.
Es zeigte sich in zahlreichen weiteren Studien,
dass insbesondere unvorhersehbare und unkontrollierbare Ereignisse zu einer erhöhten Aktivierung des Stresssystems führen können.
Untersuchungen an Hunden, die ein Erdbeben in West-Japan durchlebten, zeigten, dass von 82 Hunden 15 Symptome wie Zittern, Appetitverlust, ständiges Heulen, Aufregung und Durchfall entwickelten (Yamamoto, 2003), und dass Hunde mit solchen Erfahrungen 5–10-mal höhere Cortisol-Level aufwiesen als eine entsprechende Kontrollgruppe, auch noch 10 Wochen nach dem Ereignis (Nagasawa et al. 2012). Sehr wahrscheinlich tragen zudem die erlebte Trennung von den Familien und der veränderte Tagesablauf zum erhöhten Stresserleben bei.
Ebenfalls konnte gezeigt werden, dass Symptome ähnlich denen einer PTBS sich bei einigen Hündinnen entwickelten, die als „Wurfmaschine“ missbraucht wurden.
Es gibt somit Fallbeschreibungen von Hunden, die nach einem potenziell traumatischen Erlebnis oder einer extremen Dauerbelastung Symptome entwickelt haben, die denen einer PTBS beim Menschen mehr oder weniger entsprechen.
Das bedeutet aber nicht, dass jeder Hund, der einem traumatischen Ereignis ausgesetzt wurde, eine Traumafolgestörung entwickelt –
ebenso wenig, wie es bei Menschen der Fall ist. Entscheidend dafür ist, welche Schutzfaktoren (s.o.) der jeweilige Mensch bzw. Hund besitzt und wie stark seine Resilienz ausgebildet ist.
Walter Burghard hat vorgeschlagen, für Hunde mit den entsprechenden Symptomen den Begriff der C-PTSD (Canine-Postraumatic stress disorder) zu verwenden. Folgende Symptome müssen nach Burghard beim Hund für die Diagnose einer C-PTSD vorliegen: das Erleben eines extrem schlimmen Ereignisses, die Hypervigilanz, das Zeigen von übermäßigen und angemessenen Flucht- und Vermeidungsverhalten bei entsprechenden Situationen, ein generelles nervöses Verhalten, veränderte soziale Beziehungen (insbesondere eine wachsende Abhängigkeit vom Menschen) sowie ein Einbruch der Leistungsfähigkeit. Ein zeitliches Kriterium gibt er nicht an.
In einer Fragebogenerhebung aus Schweden mit 57 verwertbaren Fragebögen wurde die Liste der genannten Symptome einer C-PTSD mit weiteren möglichen Symptomen ergänzt wie beispielsweise selbst-verletzendes Verhalten, mehr Rückzugsverhalten und mehr Aggressionsverhalten. Zudem wurde versucht, traumatisierende Stressoren zu identifizieren. Halter von möglicherweise traumatisierten Hunden gaben als mögliche Stressoren grobes und raues Behandeln, Trainingsansätze nach dem veralteten „Dominanzprinzip“, Attacken von anderen Hunden, Missbrauch und Vernachlässigung, Unfälle (Auto) sowie Erfahrungen mit Feuerwerk an. Die oben genannten Symptome mussten mindestens 6 Monate nach dem traumatisierenden Ereignis vorhanden sein.

Dieser Rettungshund durfte lernen, mit Stressbelastungen umzugehen
Insgesamt deutet einiges darauf hin, dass Hunde aufgrund schrecklicher Erlebnisse oder auch einer dauerhaften massiven Stressbelastung Traumafolgestörungen entwickeln können, die der einer PTBS beim Menschen ähneln. Welche Ereignisse Hunde als schrecklich bewerten, ist ebenso wie beim Menschen individuell unterschiedlich. Für einige Hunde stellt die Sylvesterknallerei oder ein Autounfall eine massive Stressbelastung dar, für andere Hunde wiederum nicht.
3.1 Das Vier-Phasen-Modell in der Humantherapie
Zunächst soll ein Ansatz aus der Humantherapie vorgestellt werden, der im weiteren Verlauf dazu herangezogen wird, um einen möglichen Ansatz in der Behandlung von Hunden zu erläutern.
Ein weit verbreiteter und anerkannter Ansatz aus dem Humanbereich ist das sogenannte Vier-Phasen-Modell traumazentrierter Beratung, Pädagogik und Therapie. Dieses Phasen-Modell gliedert sich in die Phasen der Orientierung (1), Stabilisierung (2), Traumabearbeitung/-verarbeitung (3), der abschließenden Integration und dem Neubeginn (4).
In der Phase der Orientierung geht es um das Herstellen einer tragfähigen Beziehung (die wichtigste Basis für alles, was folgt), einer möglichst vollständigen Anamnese, der daraus ableitbaren Diagnose und einer individuell angepassten Prozessplanung.
In der Phase 2, der Stabilisierung, geht es um die Stabilisierung des Menschen sowohl auf der körperlichen als auch auf der sozialen und der psychischen Ebene. Ziel dieser Phase ist die Stärkung der traumatisierten Person, indem eigene Ressourcen und Stärken der Person bewusst gemacht werden. Ganz wesentlich in dieser Phase ist es, der betroffenen Person wieder ein Gefühl der Sicherheit und ein Gefühl der Kontrolle zu vermitteln. Damit werden Erfahrungen der Selbstwirksamkeit ermöglicht, die die Erfahrungen des Traumas – des Kontroll- und Sicherheitsverlusts - mehr in den Hintergrund rücken und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken. Nach Lehmann (2019/2020) stellt diese Stabilisierungsphase die wichtigste und längste Phase dar und ist ein unabdingbarer Bestandteil jeder erfolgreichen traumaspezifischen Intervention. Eine erfolgreich verlaufende Stabilisierungsphase kann dazu führen, dass die beiden folgenden Phasen teilweise oder sogar ganz ohne therapeutische Unterstützung von selbst ablaufen können.
In der 3. Phase, der Traumabearbeitung/-verarbeitung, wird, wenn nötig, eine Traumakonfrontation mit einer Traumadurcharbeitung durchgeführt, was dann die 4. Phase ermöglichen kann: die Integration des traumatischen Erlebnisses in die Lebensgeschichte und damit einen Neubeginn.
3.2 Übertragung des Vier-Phasen-Modells auf das Training von Hunden
Sicherlich kann dieses Vier-Phasen Modell nicht eins zu eins auf das Training von Hunden mit einer entsprechenden Symptomatik übertragen werden, doch in Teilen ergeben sich daraus durchaus sinnvolle Trainingsansätze:
Im Rahmen der Orientierungsphase werden zunächst die Besitzer so gut wie möglich über die Individualentwicklung des Hundes, das potenziell traumatische Erlebnis sowie das Folgeverhalten und bereits versuchte Hilfestellungen bzw. Trainingsansätze befragt (Anamnese). Hierbei wird zudem auch erfragt, wie sich die häusliche Umgebung des Hundes und ein „normaler“ Tagesablauf mit dem Hund gestalten, wie sich die Kommunikation zwischen dem Hund und seinen Menschen gestaltet, wie sich das als problematisch empfundene Verhalten im Alltag äußert und wie die Besitzer damit umgehen bzw. welche Belastungen die Besitzer dadurch erfahren (systemischer Ansatz). Ziel dieser umfassenden Befragung ist es zunächst, mögliche Faktoren zu identifizieren, die die Mensch-Hund-Beziehung beeinflussen. Insbesondere bei Hunden mit Traumafolgestörungen ist es wichtig,
dass die Mensch-Hund-Beziehung tragfähig ist. Das heißt, der Mensch wird als wohlwollend, liebevoll, verlässlich und strukturgebend vom Hund wahrgenommen.
Die Verlässlichkeit und eine verlässliche Struktur im Leben des Hundes sind insbesondere für Hunde mit Traumafolgestörungen wichtig, damit sie wieder lernen, dass „Dinge“ vorhersehbar sind. Das kann sowohl den Tagesablauf, Liegeflächen, Hausstandsregeln und Belohnung erwünschter Verhaltensweisen als auch Bestrafung unerwünschter Verhaltensweisen beinhalten.
Je vorhersehbarer der Tagesablauf, sowie Trainings- und Alltagssituationen für den Hund wahrnehmbar sind, desto sicherer fühlt er sich.
Erfährt der Hund z.B. für ein bestimmtes Verhalten immer eine Belohnung und für anderes Verhalten immer eine Bestrafung, sind diese Folgen für den Hund vorhersehbar und, ebenfalls besonders wichtig, sie sind auch kontrollierbar. Der Hund hat die Kontrolle darüber, welche Konsequenzen auf sein Verhalten erfolgen. Hat ein Hund z.B. gelernt, dass auf ein Klickgeräusch ein Leckerlie folgt und das Klickgeräusch auf ein erwünschtes Verhalten folgt, dann verunsichert es ihn, wenn dieses Klickgeräusch nun wiederholt für ihn aus dem Nichts heraus erfolgt und es in der Folge Belohnung wie Futter für irgendetwas gibt, was er nicht zuordnen kann. Der Hund erhält einen Klick für nichts – so etwas stresst einen Hund mit Traumafolgestörungen unnötig und trägt seiner Genesung nicht bei – eher im Gegenteil: Er erlebt schon wieder Unsicherheit und Kontrollverlust.

Eine sichere Mensch-Hund-Beziehung ist das beste Mittel gegen unangenehmen Stress.
Dadurch, dass der Mensch sich für den Hund vorhersehbar, wohlwollend und klar strukturierend verhält und der Hund beim Menschen Ruhe und Geborgenheit erfährt, wird der Mensch zum sicheren „Hafen“ für seinen Hund. Braucht der Hund Unterstützung, wendet er sich an seinen Menschen, bei dem er dann wohlwollende und souveräne Unterstützung erfährt. Es etabliert sich eine sichere und tragfähige Beziehung, die dem Hund hilft, sich nach und nach im Alltag wieder zurechtzufinden und wieder Vertrauen in sich und seine Umgebung zu setzen.
Viele Menschen neigen aufgrund der zum Teil sehr schlimmen Lebensgeschichte des Hundes dazu, starkes Mitleid zu entwickeln und den Hund nun von allem, was auch nur minimalen Stress oder eine minimale Herausforderung für den Hund darstellen könnte, fernzuhalten, mit dem verständlichen Gedanken, den Hund vor weiteren stressigen Momenten zu bewahren. Leider hilft das dem Hund nicht, wieder Kontrolle und Selbstwirksamkeit zu erfahren und sich sicher zu fühlen.
Es ist unerlässlich, dass insbesondere Hunde mit Traumafolgestörungen angepasst gefordert werden und ggf. auch angepasst erzogen werden.
Klar strukturierte und angemessen gesetzte Grenzen geben Sicherheit – genau das, was der Hund wieder erfahren soll. Zu beachten ist hierbei, dass Hunde mit Traumafolgestörungen oft langsamer lernen als nicht betroffene Hunde. Das heißt, sie brauchen mehr Zeit und mehr Wiederholungen. Zudem sollten die Herausforderungen so gesetzt sein, dass der Hund sie seinem individuellen Trainingsstand entsprechend erfolgreich bewältigen kann.
Den Hund bitte nicht in die sprichwörtliche Watte packen und viel Geduld und gute Stimmung aufbringen!
Nachdem sich eine sichere Beziehung zwischen Menschen und Hunden in der Orientierungsphase ausgebildet hat, sollten in der sich anschließenden Stabilisierungsphase Übungen ins alltägliche Training aufgenommen werden, die sich darauf fokussieren,
dem Hund ein Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit sowie Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu vermitteln.
Dazu bieten sich Beschäftigungsformen an, bei denen der Hund entscheiden muss und nicht der Mensch ihm alles vorgibt. Somit sind z. B. Sucharbeiten wie Mantrailing oder Geruchsdifferenzierung und Shaping (Verhaltensformung z.B. über Klickertraining) sinnvoll. Dabei muss die Umgebung so eingerichtet sein, dass der Hund die gestellten Aufgaben selbstständig lösen kann. Hier ist weniger mehr: lieber zwei kleine, erfolgreich absolvierte Aufgaben als viele große, noch nicht zu bewältigende Aufgaben. Diese Aufgaben sollten, wenn möglich, außerhalb der vermutlich traumatischen Situation erfolgen. Ist das nicht möglich, muss die Herausforderung noch kleiner gestaltet werden. Die genannten Aufgaben sind allesamt Aufgaben, die der Hund, wenn auch selbständig, trotzdem mit der Unterstützung seines Menschen absolviert, sodass die Mensch-Hund-Beziehung durch die gemeinsame Lösung der Aufgabe weiter positiv beeinflusst wird. So ist es auch für den Halter wunderbar zu sehen, dass sein „problematischer“ Hund etwas gut kann, was auch noch Spaß macht.
Gemeinsame Erfolgserlebnisse sind nicht zu unterschätzen: Sie machen Lust auf mehr und festigen die Beziehung.

Auch ein traumatisierter Hund freut sich über seine Leistungen (und über die Freude seines Menschen).
Es sei hier erwähnt, dass die Orientierungsphase mit dem Aufbau der sicheren Mensch-Hund-Beziehung erfolgt sein muss, bevor mit solchen Aufgaben begonnen werden kann – nur über solche Aufgaben und ohne strukturierte und angepasste Grenzsetzung und einen wohlwollenden Umgang wird ein Hund, der tatsächlich unter Traumafolgestörungen leidet, nicht in der Lage sein, diese Herausforderungen zu meistern.
Das gemeinsame Miteinander und die daraus resultierende sichere Beziehung sorgen dafür, dass der Hund weniger Stress empfindet. Untersuchungen zeigen, dass Hunde mit ihrem Menschen in stressigen Situationen weniger Stress empfinden, als wenn sie mit einem fremden Menschen in solch einer Situation sind. Über die sichere Beziehung kommt es bei Anwesenheit des eigenen Menschen zu einer Oxytocin-Ausschüttung (Bindungshormon), die den Stresspegel senkt.
Eine weitere Möglichkeit, den oft zu hohen Stresspegel traumatisierter Hunde zu reduzieren, ist bei einigen Hunden eine gleichförmige und gleichmäßige Bewegung, wie das Laufen am Fahrrad oder das Mitlaufen beim Joggen. Hierbei bewirkt bei einigen Hunden eine Ausschüttung von Serotonin, einem Neurotransmitter, ebenfalls die Senkung des Stresspegels.
Andere Hunde haben Freude an Gerätetraining, Longieren, Apportieren, Spiel mit anderen Hunden usw.: Hauptsache, die Hunde empfinden wieder Freude und entwickeln wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Hier kommt dem Halter auch wieder eine wichtige Rolle zu, denn indem dieser nun vermehrt einen Hund sieht, der etwas kann, entsteht durch die eigene Einstellung wieder echte Freude an der gemeinsamen Tätigkeit.
Nichts freut einen Hund mehr, als dass sein Mensch sich über seine Leistungen, und seien sie noch so klein, ehrlich freut.
Nicht zu unterschätzen ist die Einstellung des Halters gegenüber seinem Hund. Nicht selten gehen Halter von Hunden mit Traumafolgestörungen sehr ernst, ständig besorgt und emotional betroffen mit dem Hund um.
Für den Hund wäre es hilfreicher, wenn wieder mehr Leichtigkeit und Freude, vielleicht auch wieder ein wenig Witzigkeit ins Leben kommen würden.

Wie schön, wenn Mensch und Hund trotz aller Belastungen Spaß am Leben und miteinander haben.
Der Halter sollte auch selbst Lebensfreude empfinden, die dann mithilfe von Stimmungsübertragung auf den Hund übertragen wird. Es ist wichtig, den Hund nicht mehr länger als den „armen Hund“ zu betrachten, der schlimme Dinge erlebt hat, sondern als einen Hund, der schon etwas kann. Und das, was er noch nicht kann, erarbeiten sich Mensch und Hund gemeinsam. Sollte der Hund nun plötzlich einmal ungehorsam werden, da er jetzt wieder mutiger geworden ist und sich auch unerlaubte Dinge zutraut, sollte das den Menschen erfreuen! Sicher darf man dem Hund trotzdem vermitteln, dass Pizzaklauen von der Kücheninsel immer noch nicht erlaubt ist, aber sich bitte innerlich freuen, dass der Hund jetzt so viel Selbstvertrauen erlangt hat und auch wieder eigene Dinge macht. Großartig!
Im Humanbereich kann sich der Stabilisierungsphase die Phase der Traumabearbeitung/-verarbeitung anschließen. Wie bereits erwähnt, heilen Traumata manchmal durch das erfolgreiche Durchlaufen der Orientierungs- und Stabilisierungsphasen von selbst. Sollten beim Hund noch Verhaltensauffälligkeiten nach Durchlaufen der beiden vorherigen Phasen übriggeblieben sein, wie z. B. übermäßiges Angstempfinden, Meideverhalten oder Fluchtverhalten bei entsprechender Reizlage, sollte der Hund nun an die angstauslösenden Reize durch eine graduierte Konfrontation mit den angstauslösenden Reizen (Habituationstraining) gewöhnt werden. Das Ziel hierbei ist, dass der Hund durch Habituation lernt, dass die entsprechenden Reize vom Organismus nicht als gefährlich, sondern als neutral eingestuft werden. Ist diese Neubewertung erfolgt, kann über eine klassische Konditionierung noch erlernt werden, dass der ehemals angstauslösende Reiz „super“ ist.

Angst zu bewältigen, ohne dabei Angst zu empfinden, ist neurobiologisch nicht möglich.
Im Humanbereich wird mit PTBS-Patienten manchmal das Verfahren der systematischen Desensibilisierung angewendet. Im Humanbereich kann dieses Verfahren insofern hilfreich sein, als der Mensch dadurch Kontrolle und Selbstwirksamkeit erfährt, wenn er selbst bestimmt, wie weit er sich einem angstauslösenden Reiz / Situation annähert. Bei Menschen mit Traumafolgestörungen wird das Verfahren nicht verwendet, um Menschen direkt bei der Angstbewältigung zu unterstützen, sondern um den Menschen eine Erfahrung der Kontrolle und Selbstwirksamkeit zu ermöglichen. Da bei der systematischen Desensibilisierung außerhalb der Emotion Angst gearbeitet werden soll, ist sie als reines Angstbewältigungsverfahren nachgewiesenermaßen unwirksam. Andere Verfahren, wie das Habituationsverfahren, bei dem die Angst ausgehalten werden muss, bis der Organismus den angstauslösenden Reiz als ungefährlich eingestuft hat, sind deutlich wirksamer und nachhaltiger und finden seit Jahren im Humanbereich erfolgreich Verwendung (siehe Artikel „Angst“).
Im Training mit Hunden mit Traumafolgestörungen und daran gekoppelt Angststörungen ist das Verfahren der systematischen Desensibilisierung nicht sinnvoll, da im Rahmen dieses Verfahrens ein Meideverhalten etabliert wird. Das bedeutet, dass der Hund nicht über das Aushalten der Angst lernt, dass der Reiz ungefährlich ist, sondern dass er den Reiz durch ein Verhalten meiden kann.
Nicht zielführend ist daher der gut gemeinte Ansatz, einen Hund vor Retraumatisierungen schützen zu wollen, indem der Hund angstauslösende Reize grundsätzlich meiden darf und darüber eine Selbstwirksamkeit erfährt.
Es ist zwar richtig, dass ein traumatisierter Hund Erfahrungen der Kontrolle und Selbstwirksamkeit machen soll, aber nicht in angstauslösenden Situationen, sondern, wie weiter oben beschrieben, außerhalb angstauslösender Situationen. Ansonsten wird der Hund keine Umbewertung der angstauslösenden Reize vornehmen können. Im besten Fall entwickelt sich der Hund nicht weiter. Im schlimmsten Fall werden Angstauslöser generalisiert und er entwickelt eine generelle Angststörung.
Auch im Humanbereich betont Bessel van der Kolk (2019), dass die Ansätze in der Traumatherapie, die Patientinnen und Patienten mit Aspekten der Vergangenheit desensibilisieren zu wollen, auf einem Missverständnis beruhen. Seiner Meinung nach geht es in erster Linie darum, den Patientinnen und Patienten beizubringen, vollkommen sicher in der Gegenwart zu leben. Übertragen auf unsere Hunde bedeutet dies,
dass im Vordergrund der Arbeit mit Hunden mit Traumafolgestörungen das Vermitteln von Sicherheit und Entspannung steht, wenn dieser es braucht. Ein Habituationstraining steht somit zunächst nicht im Vordergrund, kann aber im weiteren Verlauf des Trainings Teil davon werden.
Bei der vierten und letzten Phase entfällt beim Hund wahrscheinlich die Integration des Traumas in die Lebensgeschichte, in das neue bzw. alte Leben, da zum einen Hunden die dafür nötigen kognitiven Fähigkeiten nach heutigem Wissensstand fehlen und zum anderen die Eingewöhnung in einem neuen oder alten Zuhause wahrscheinlich nebenbei passiert.
Viele Fallbeschreibungen legen den Schluss nahe, dass Hunde Traumafolgestörungen wie die C-PTSD entwickeln können. Aber wie auch beim Menschen führt nicht jedes schlimme Ereignis zu einer Traumafolgestörung und noch weniger führen schlimme Ereignisse zu einer Chronifizierung. Aber auch normale Life-Events und kumulative Ereignisse können zu Traumasymptomen führen, wie sie bei einer PTBS zu beobachten sind. Die wenigsten singulären traumatischen Ereignisse führen zu Traumafolgestörungen, die meisten heilen von selbst! Ob sich Symptome einer PTBS oder anderer Traumafolgestörungen entwickeln, hängt wie beschrieben vom komplexen Zusammenspiel vieler Faktoren ab, wie etwa einem sicheren Beziehungspartner, Selbstwirksamkeitserfahrungen, Freude, Entspannung, Erfolgserlebnissen und vielem mehr. Zu den lebensgeschichtlichen Faktoren gehört u. a. auch, dass man den Umgang mit stressigen Momenten lernen darf.
Dürfen Hunde in der Welpen- und Junghundeentwicklung immer wieder lernen, wie sie mit für sie stressigen Situationen umgehen können, hilft ihnen das auch später – sie können dadurch eine Resilienz entwickeln.
Leider wird heutzutage immer häufiger Welpen- und Junghundebesitzern als Rat mitgegeben, dass sie ihren Hund vor möglichst allen stressigen Momenten beschützen. So wird immer häufiger Welpenbesitzern von dem Besuch einer guten Welpengruppe abgeraten und empfohlen, den Welpen Kontakt zu fremden Hunden zu verwehren und sie möglichst viel auf dem eigenen, bekannten Terrain zu halten. Dürfen Hunde den Umgang mit moderaten Stressoren nicht lernen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie später durch normale, aber ihnen unbekannte Alltagssituationen, wie etwa einen Schuss in der Ferne im Wald, übermäßig gestresst sind und mit solchen Stressoren nicht angemessen umgehen können oder möglicherweise tatsächlich durch das Erleben solcher normaler Alltagssituationen Symptome einer Traumafolgestörung entwickeln. Von daher helfen Sie bitte von Anfang an Ihrem Hund dabei, Herausforderungen zu meistern, und halten Sie ihn nicht von allen potenziell stressigen Situationen fern! (siehe Artikel „Stress“)
Für einen Hund mit einer Traumafolgestörung ist die Einstellung seines Menschen entscheidend: Gemeinsam schaffen wir das! Der Umgang im Alltag mit dem Hund und das Training sollten dabei kleinschrittig sein und das Tempo angepasst an den jeweiligen Hund. Auch sollte der Halter eine selbstsichere, entspannte und wohlwollende Stimmung vorgeben und nicht die ängstliche, unsichere Stimmung des Hundes übernehmen. Im Gegensatz dazu ist es für den Hund nicht hilfreich, ihn aus Mitleid in die sprichwörtliche „Watte zu packen“ und ihn weder angemessen zu erziehen noch ihm angemessene Grenzen zu setzen. Den Hunden hilft es nicht, wenn sie nur als „krank“ angesehen werden. Gerade für solche Hunde ist es wichtig, im angepassten Rahmen gefördert zu werden, damit Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit und ein Gefühl der Kontrolle wieder wahrgenommen werden können. Andersherum ist aber auch wichtig, die Hunde nicht dadurch zu überfordern, dass alles Versäumte oder wieder zu Erlernende innerhalb kürzester Zeit nachgeholt werden soll: Überforderung ist genauso wenig hilfreich wie Unterforderung.

Gemeinsam schaffen wir das!
Zum Schluss wünsche ich mir einen respektvolleren Umgang mit dem Begriff des Traumas und der posttraumatischen Belastungsstörung. Es scheint in der Szene rund um den Hund seit Jahren einen stetig wachsenden Trend zu geben, jedes normale Ereignis, das ein ungutes Gefühl beim Hund hervorruft oder hervorrufen könnte, als traumatisierend einzustufen. Folgerichtig scheinen immer mehr Hunde unter einer Traumafolgestörung zu leiden. Auch werden immer mehr harmlose und normale Ereignisse im Zusammenhang mit Hundeerziehung und Hundetraining als generell traumatisierend eingestuft, bei denen Hunden Grenzen gesetzt, sie körperlich beschränkt oder angemessen bestraft werden. Zum einen ist es aus verhaltensbiologischer Sicht nicht nachzuvollziehen, da dann jede Zurechtweisung von Hunden untereinander zu einer Traumafolgestörung führen müsste – was definitiv nicht der Fall ist. Zum anderen macht der hier beschriebene theoretische Hintergrund rund um das Trauma deutlich, dass eine so inflationäre Verwendung des Begriffs Trauma/Traumatisierung unangemessen und sachlich nicht vertretbar ist. Vielmehr werden dadurch Hundehalter verunsichert und Hundeverhalten falsch interpretiert. Wie eingangs beschrieben, behaupten Menschen immer wieder, dass sowohl jedes Meideverhalten oder Angstverhalten als auch jedes Aggressionsverhalten generell beim Hund eine Dissoziation darstellen würde und damit auf eine Traumatisierung zurückzuführen sei. Folglich sind die jeweiligen Hundehalter verunsichert und lassen den Hund nicht selten gewähren, um ihn nicht zusätzlich zu traumatisieren oder zu retraumatisieren. Oft werden die Hunde dann vorsichtshalber in die sprichwörtliche Watte gepackt. Wie bereits mehrmals betont, ist das selbst im Falle einer Traumatisierung aber nicht hilfreich. In der Szene rund um den Hund scheint sich das Phänomen der Pathologisierung alltäglicher Nöte, das in unserer menschlichen Gesellschaft häufig beobachtet wird, ebenfalls immer häufiger zu zeigen. In ihrer Untersuchung weisen Roth und Steins (2024) darauf hin, dass von Psychotherapeuten bei Menschen eine große Zahl von Anpassungsstörungen diagnostiziert wird, wobei es aber häufig gar keine krankheitswertigen Leiden gibt, sondern es lediglich Herausforderungen des ganz normalen Lebens sind, die sich in der Regel von allein auflösen. Bezüglich des Hundetrainings und der Verhaltensberatung ist dieser Trend meiner Meinung nach genauso steigend zu beobachten.
Eine letzte Frage zum Schluss:
Bitte stellen Sie sich einmal vor, dass vor Ihnen ein Mensch steht, der aufgrund eines oder mehrerer schrecklicher Ereignisse unter einer PTBS oder einer kPTBS leidet. Und Sie erzählen dieser Person nun, ihr Hund sei auch traumatisiert, da er ein lautes Geräusch gehört hat oder als Welpe in das neue Zuhause umgezogen ist oder weil ein Mensch durch eine angemessene körpersprachliche Bedrohung diesem Hund im Rahmen einer Lernsituation Grenzen gesetzt hat – was denken Sie, geht in diesem Menschen vor?
Verwendete Literatur:
Dr. rer. nat. Iris Mackensen-Friedrichs studierte Biologie und Chemie für das höhere Lehramt in Göttingen und promovierte im Anschluss an das Referendariat. Seit 2008 ist sie CANIS-Absolventin. Sie führt ihre eigene Hundeschule Canicoach in der Nähe von Kiel mit dem Schwerpunkt auf Verhaltensberatung und Mantrailing. Bei CANIS-Zentrum für Kynologie ist sie für die wissenschaftliche Leitung sowie als Dozentin u.a. für die Bereiche Zucht und Genetik, Verhaltenstherapie, Lernverhalten und Körpersprache des Hundes zuständig.
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