
Immer häufiger hört man, dass Hunde traumatisiert seien. Als Ursache für vermeintliche Traumatisierungen werden z.B. eine Bestrafung im lerntheoretischen Sinn, der Umzug in ein neues Zuhause, eine Hundebegegnung und manchmal auch eine körpersprachliche Bedrohung vonseiten des Menschen genannt. Verhält sich ein Hund aggressiv oder zeigt Angstverhalten, begründen Menschen, die ihrer Meinung nach einen traumatisierten Hund haben, dieses Verhalten damit, dass der Hund aufgrund einer stressigen Situation dissoziiere und möglicherweise nun retraumatisiert wurde. Hunde, die all die oben genannten vermeintlichen Traumauslöser erlebt haben und trotzdem entspannt und mit Freude durchs Leben gehen, würden sich – nach Meinung dieser Menschen in einer erlernten Hilflosigkeit befinden und nur „funktionieren“.
Im Rahmen der zwei Tage sprechen wir darüber, wie ein zu hohes Distressniveau mit Angst und Angststörungen und Traumatisierungen und Traumafolgestörungen zusammenhängen können. Zudem werden mögliche Trainingsansätze und die dahinter stehenden Lerntheorien vorgestellt.
Die Veranstaltung ist für Hundetrainer:innen und ambitionierte Hundehalter:innen geeignet.
Datum:
11.04.2026 - 12.04.2026
Art:
Seminar (FS)
max 20, mind. 12 Teilnehmer
FS 728
Veranstaltungsort:
27313 Dörverden
Tagungsstätte:
Wolfcenter
Leitung:
Dr. Iris Mackensen-Friedrichs
Kosten:
290 € zzgl. ÜN und Verpflegung
Anerkannt durch die Tierärztekammer(n):
Schleswig-Holstein